Lidhauterkrankungen: Gerstenkorn, Hagelkorn, Xanthelasmen
Gestenkorn (Hordeolum)
Ein sogenanntes Gerstenkorn (Hordeolum) ist meist eine eitrige Entzündung der Drüsen der Augenlider in Form eines Abszesses mit Durchbruch nach innen oder außen. Diese Entzündung wird meist durch eine bakterielle Infektion hervorgerufen. Mangelnde Hygiene, Kontaktlinsen und Make-up können dabei als Risikofaktoren gelten.
Starke Schmerzen, ein gerötetes oder geschwollenes Augenlid, Druckempfindlichkeit, sowie Eiterbildung können Symptome eines Gerstenkorns sein. Je nachdem, welche Drüsen von der Entzündung betroffen sind, treten die Symptome an unterschiedlichen Stellen am Auge auf.
Meist öffnet sich das Gerstenkorn nach einiger Zeit von selbst, der Eiter kann ablaufen und die Entzündung heilt ab. Bei schwerem oder chronischem Verlauf können aber auch desinfizierende und antibiotische Salben bzw. Tropfen von Nöten sein. In manchen Fällen ist eine Öffnung des Gerstenkorns durch den Augenarzt nötig.
Hagelkorn (Chalazion)
Bei einem Hagelkorn (lateinisch Chalazion) handelt es sich oftmals um eine chronische, langsam entstehende Entzündung am Rand des Augenlids, welche von einer Drüse ausgeht, jedoch meist schmerzlos ist.
Die traubenkern- bis haselnussgroße Schwellung an der Lidkante entsteht zumeist, wenn eine Sekret produzierende Drüse chronisch verstopft ist. Bei kleineren Hagelkörnern hilft i.d.R. schon Wärme und “Abwarten”. Sollte das Hagelkorn aber innerhalb einiger Monate nicht von selbst verschwinden oder größer werden, kann Ihr Augenarzt das Hagelkorn mit einem kleinen chirurgischen Eingriff entfernen. Ob dies nötig ist, ist eine Einzelfallentscheidung. Wir beraten Sie gern dazu.
Xanthelasmen
Xanthelasmen sind gelbe oder rote “Flecke”, die meist an der nasalen Seite der Augenlider auftreten. Es handelt sich um Einlagerungen von Fett oder fettartigen Substanzen (Cholesterin) in der Haut.
Xanthelasmen bilden sich normalerweise nicht zurück und lassen sich nicht medikamentös behandeln. Es gibt dennoch Therapiemöglichkeiten wie die Abtragung der betroffenen Hautstellen mit Hilfe eines Lasers, aber auch die chirurgische Entfernung. Wir beraten Sie gerne, welche Therapiemöglichkeit in Ihrem Falle in Frage kommt.
Ästhetische Lidstraffung (Blepharoplastik)
Der operative Eingriff an den Ober- und Unterlidern zur Beseitigung der Schlupflider und Tränensäcken wird Blepharoplastik genannt. Hierbei handelt es sich um die Entfernung überschüssiger Lidhaut, zumeist hervorgerufen durch eine altersbedingte Gewebeerschlaffung.
In den meisten Fällen entstehen Schlupflider durch die nachlassende Spannkraft der Haut am Oberlid. Eine ungesunde Lebensweise kann diesen Alterungsprozess begünstigen. Dazu gehören übermäßiger Nikotin- und Alkoholgenuss, Schlafmangel und Stress. Für Tränensäcke und geschwollene Lider können neben einer ungesunden Lebensweise auch allergische Reaktionen die Ursache sein.
Eine allzu häufige Beanspruchung der Augenpartie, etwa durch Augenreiben oder Abschminken, kann das Bindegewebe zusätzlich beanspruchen und die Erschlaffung der Haut fördern. Nicht zuletzt können chronische Tränensäcke und Schlupflider auch genetisch bedingt sein. Ziel einer ästhetischen Lidkorrektur ist die “Verjüngung” der Augenpartie und/oder die Schaffung eines freien Blickfeldes. Patienten wirken nach erfolgreichem Eingriff frischer, ohne dabei den individuellen Ausdruck zu verlieren. In der Altersgruppe zwischen 40 und 60 ist die Blepharoplastik heute einer der am häufigsten nachgefragten plastischen Eingriffe. Gern beraten wir Sie bei Interesse zu diesem Eingriff!
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