Unter Keratokonus („Hornhautkegel“) versteht man eine fortschreitende Hornhauterkrankung. Die Hornhaut wird zunehmend dünner, verliert ihre kugelförmige Krümmung und wölbt sich kegelförmig nach vorn.
Keratokonus Ursachen und Symptome
Was sind die Ursachen für einen Keratokonus?
Obwohl Forschungen betrieben werden, ist bis heute nicht genau klar, welche Ursachen zu einem Keratokonus führen. Vermutungen gehen davon aus, dass es aufgrund einer erblich bedingten Instabilität des Stützgerüstes der Hornhaut zur Bildung des Keratokonus kommt. Zudem könnten Funktionsstörungen des Immunsystems oder der Schilddrüse ursächlich für einen Keratokonus sein. Übermäßiges Augenreiben aufgrund von Trockenheit oder Allergien könnten das Entstehen eines Keratokonus ebenfalls beeinflussen.
Welche Symptome treten beim Keratokonus auf?
Ein Keratokonus macht sich oft durch zunehmende Kurzsichtigkeit und Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) bemerkbar. Das geschieht anfangs oft nur auf einem Auge und betrifft Männer statistisch doppelt so häufig wie Frauen. Der Keratokonus kann das Sehen durch Absacken des Hornhautgewölbes nach unten erheblich einschränken. Aufgrund der fortschreitenden Bindegewebsschwäche der Hornhaut, wird diese im Zentrum zunehmend dünner, wodurch sie sich sichtbar immer stärker verformt und wölbt.
Crosslinking Behandlungsablauf
Das Crosslinking wird in unserem Augen-Operationszentrum unter sterilen Bedingungen durchgeführt.
Früher waren die einzigen Therapieoptionen das Tragen von Kontaktlinsen und in schweren Fällen die Hornhauttransplantation, bei der die erkrankte Hornhaut gegen eine geeignete Spenderhornhaut ausgetauscht wird. Heute steht uns das schonende Crosslinking-Verfahren zur Behandlung des Keratokonus zur Verfügung.
Crosslinking bewirkt durch Quervernetzung des Hornhautkollagens eine Erhöhung der Gewebestabilität. Die weichen Hornhautfasern werden durch die Querverbindungen aneinandergehalten, wodurch die gesamte Hornhaut größere Festigkeit erlangt. Zunächst wird am betäubten Auge die oberste Schicht der Hornhaut abgetragen (Abrasio).
Dieser Schritt ist notwendig, um die gesamte Hornhaut nun mit einer Lösung des Vitamins Riboflavin zu durchtränken. Dazu werden dem entspannt liegenden Patienten zunächst 10 Minuten lang regelmäßig Riboflavintropfen in das Auge geträufelt. Anschließend wird über dem Auge eine kleine medizinische UV-Lampe positioniert, mit der nun für die Dauer von 4 Minuten eine präzise berechnete UV-A-Dosis auf die Hornhaut appliziert wird. Auch während dieser Zeit wird das Auge kontinuierlich mit den Vitamintropfen versorgt.
Keratokonus Früherkennung – Hornhautmessung
Je früher der Keratokonus erkannt wird, desto besser sind die Möglichkeiten einer wirksamen Behandlung. Die ersten Veränderungen ähneln einer normalen Hornhautverkrümmung und werden leicht verkannt.
Von zentraler Bedeutung ist daher die richtige Diagnosemethode. Wird ein Keratokonus früh erkannt, gibt es heute mit dem Crosslinking eine wirksame Therapie, mit der die Sehschärfe erhalten werden kann.
Vereinbaren Sie einen Termin
Sie haben Fragen zur Keratokonus-Behandlung mit dem Crosslinking-Verfahren? Dann vereinbaren Sie Ihren Wunschtermin per E‑Mail oder telefonisch. Wir freuen uns auf Sie!
Erfahren Sie mehr
Sie haben Fragen zu unseren Behandlungen oder möchten einen Termin vereinbaren? Wir stehen Ihnen gerne jederzeit hilfreich und kompetent zur Seite.